Die richtige Pflegekleidung

Je nach Grad der Pflegebedürftigkeit und den gesundheitlichen Einschränkungen fällt auch früher oder später auf die Pflegekleidung ein besonderes Augenmerk – sei es vom Pflegepersonal oder von den pflegenden Angehörigen. Kleidungsstücke die bisher einerseits beliebt waren erfüllen dann ggf. nicht mehr den gewünschten Zweck und müssen gegen geeignetere Bekleidung oder besser Hilfsmittel ausgetauscht werden.

Inkontinenz ist zwar nicht nur eine Alterserscheinung, dennoch sind viele Pflegebedürftige aus den unterschiedlichsten Gründen davon betroffen. Die Versorgung mit geeignetem Inkontinenzmaterial ist dann obligatorisch. Gesellt sich dann zur Inkontinenz auch noch die nächtliche Unruhe kommt es nicht selten vor, dass die verwendeten Inkontinenzeinlagen unbewusst beschädigt oder gar komplett entfernt werden.

Für die Pflegenden entsteht dann Mehrarbeit, aber auch der Pflegebedürftige wird zusätzlichen Risiken ausgesetzt – Stichwort: aufgequollene Haut durch permanente Nässeeinwirkung.

Diese Problematik ist in manchen Fällen aber nicht nur auf die Nachtstunden begrenzt. Dauerhaft bettlägrige Personen sind hier besonders betroffen. Mit der entsprechenden Pflegekleidung kann hier vorgesorgt und das Problem weitestgehend eingedämmt werden.

Der Pflegebody als wertvolles Hilfsmittel

Einerseits zur Fixierung und andererseits bei bettlägrigen Personen zur schnelleren und somit weniger belastenderen Versorgung bietet der sogenannte Pflegebody für Erwachsene eine sinnvolle Erweiterung der Pflegekleidung sowohl in stationärer wie auch häuslicher Pflegesituation.

Pflegebodys sind von ihrer Machart her nichts anderes als man das von Bodys für Babys und Kleinkindern her kennt. Durch die Möglichkeit diese Bodys an einer oder mehreren Stellen zu öffnen ist eine Versorgung im Liegen erheblich vereinfacht. Durch Druckknopfsysteme, die entweder im Schritt oder an den Schultern angebracht sind wird die Versorgung vereinfacht.

Zusätzlich bietet dieses Hilfsmittel eine sehr gute Möglichkeit Inkontinenzvorlagen besser zum einen besser zu fixieren und zum anderen vor einer ungewollten Entfernung / Beschädigung zu schützen. Je nach Ausfertigung sind auch Rückenverschlüsse durch einen Reißverschluss erhältlich. Das Sanitätshaus ihres Vertrauens berät sie dahingehend gerne welche Variante – je nach Anforderung – die bessere darstellt.

Unter Umständen sind diese Pflegebodys auch durch Kranken- bzw. Pflegekasse erstattungsfähig. In diesem Zusammenhang ist das Gespräch mit dem Hausarzt sehr hilfreich der eine Verordnung ausstellen kann. Welche Kassen hierfür in Leistung treten sollte vorher abgeklärt werden.

Fazit

Pflegekleidung muss unbedingt der Situation angepasst sein bzw. werden. Man tut damit auf längere Sicht beiden Seiten in der Altenpflege „einen Gefallen“, auch wenn zunächst Kosten entstehen sollten. Sanitätshäuser gibt es vor Ort oder auch im Internet.

Pflegeimmobilie als Geldanlage

In Deutschland benötigt bis zum Jahre 2020 Schätzungen zufolge rund 200.000 weitere stationäre Pflegeplätze, die Tendenz des Bedarfs ist eher steigend als stagnierend. Bereits seit einigen Jahren wird die Nachfrage zu Pflegeeinrichtungen immer größer. Eine gute und zudem auch bezahlbare Einrichtung zu finden wird durch diese Entwicklung nicht gerade erleichtert. Der Zugzwang von Angehörigen wird zwangsläufig erhöht.

Der Bau von Pflegeeinrichtungen läuft im Vergleich zu vielen anderen Bauprojekten ungleich schleppender. Es entsteht teilweise der Eindruck, dass man lieber noch ein 4. Einkaufszentrum aufstellt, bevor ein unbedingt notwendiges Pflegeheim errichtet wird. Der Bau von Pflegeheimen rein aus öffentlicher Hand ist nur vereinzelt zu beobachten.

Aber das Blatt scheint sich zumindest langsam etwas zu wenden.

Pflegeeinrichtungen als Geldanlage

Im Gegensatz zur „Mangelware Kita-Platz“ erfreuen sich Pflegeeinrichtungen im Immobilienbereich immer größerer Beliebtheit. Das gesteigerte Interesse von Kapitalanlegern in Pflegeimmobilien zu inverstieren kommt letztlich und in jedem Fall den Alten und Kranken in unserer Gesellschaft zu Gute. Auf diese Weise haben beide Seite einen Nutzen wobei ich den der Alten und Kranken als vordergründig und auf längere Sicht für sehr wichtig erachte.

Eine Pflegeimmobilie als Kapitalanlage ist im Grunde nichts anderes als der Kauf einer Eigentumswohung und deren anschließenden Vermietung. Eine Vollfinanzierung der Immobilie ist möglich. Die Renditen für Anleger sind also annähernd von den gleichen Faktoren abhängig wie dies im allgemeinen Wohnungsmarkt der Fall ist. Durchschnittlich wird hier von 5-8 % jährlicher Rendite gesprochen, da die Mieteinnahmen konstant bei relativ niedrigen Instandhaltungskosten sind.

Zwei Modelle von Pflegeimmobilien

Das bisher am meisten genutze Modell ist der Kauf von Anteile an einer Gesellschaft die Pflegeheime errichtet und diese dann verpachtet. Ein weiterer Weg wäre der direkte Kauf einer Immobilie, also bspw. eines Pflegeapartements.

Hinsichtlich der konstanten Mieteinnahmen sollte hier erwähnt werden, dass die Pflegeversicherungen einen Großteil der Kosten für eine Unterbringung eines Pflegebedürftigen übernehmen. In wie weit dies als Garantie anzusehen ist bleibt in diesem Artikel dahingestellt und sollte in jedem Fall mit dem Anbieter für derartige Investitionen besprochen werden.

Eine Pflegeimmobilie als Kapitalanlage ist noch keine sehr hoch angesiedelte Praxis, es wird aber in letzter Zeit immer häufiger darüber berichtet. Der Bedarf ist gegeben, die Nachfrage wird steigen. Und je früher Vorsorge getroffen wird, desto besser ist es.

Sorgentelefon für Senioren

Es ist leider die traurige Wahrheit, dass sich viele Senioren oft alleine fühlen. Besonders in den Großstädten scheint die Einsamkeit überhandzunehmen. Und wenn bereits all die Menschen, die man noch von früher kannte, verstorben sind, leben einige Senioren oft in einer bedrückenden Einsamkeit.

Doch auch sie müssen irgendwo hin mit ihren Gefühlen; brauchen jemanden, der ihnen zuhört und dem sie ihre Sorgen anvertrauen können. Denn besonders das höhere Alter ist für viele Menschen ein kritisches Alter. Und das nicht nur, weil in so einem Alter viele Menschen unter Einsamkeit leiden. Oft haben Senioren mit Krankheiten zu kämpfen, haben im Alter Depressionen oder fühlen sich von den Ärzten nicht richtig beraten und wissen gar nicht mehr, wo ihr Platz in der Welt ist.

Gestern waren sie noch jung und hatten viele Freunde, die sie jederzeit anrufen und besuchen konnten, und heute sollen sie plötzlich zum alten Eisen gehören. Dazu kommt, dass bei vielen älteren Menschen in diesem Lebensabschnitt alte Erinnerungen hochkommen und man sich die Frage stellt, ob man sein Leben so gelebt hat, wie man es leben wollte. Vielen Senioren wird in dieser Lebensphase auch klar, dass sie womöglich ein paar falsche Entscheidungen getroffen haben, und mit diesem Wissen gilt es nun zu leben!

Auch, wenn Senioren das Gefühl haben, ganz alleine auf der Welt zu sein, und niemanden zu haben, an den sie sich wenden können, ist dem nicht so! So gibt es zum Beispiel das Sorgentelefon, unter dem man Tag und Nacht ausgebildete Berater erreichen kann, die einem aufmerksam zuhören und zudem den einen oder anderen Rat für einen haben. Natürlich kostet es einiges an Überwindung, bei so einem Sorgentelefon anzurufen.

Aber wenn man erst mal weiß, dass solche Gespräche völlig anonym sind und dass das, was dort besprochen wird, an niemanden weitergegeben wird, sollte es einem schon ein wenig leichter fallen, zum Telefonhörer zu greifen.

Empfehlenswert ist es auch, mit dem Anruf nicht so lange zu warten, bis gar nichts mehr geht, sondern all seine Sorgen und Ängste ernst zu nehmen und sich jederzeit zuzugestehen, dass man ein Recht auf Hilfe hat!

Pflegekräfte aus Osteuropa – Die Alternative zum Pflegeheim?

Der Fachkräfte Mangel im Bereich der Pflege und der Demographische Wandel in Deutschland rufen viele Probleme hervor. Schon jetzt suchen Pflegeeinrichtungen mancherorts vergeblich nach Fachpersonal. Es ist nicht selten, dass Pflegebedürftige oft auf Wartelisten für einen Heimplatz kommen. Die Wartezeit kann mehrere Monate betragen.

Pflegepolitische Tendenzen gehen daher in Richtung häuslicher Betreuung. In Zukunft wird es das Ziel sein, Pflege- oder Hilfebedürftige Senioren so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung zu lassen.

Schon heute nehmen immer mehr Senioren eine häusliche Betreuung durch Pflegekräfte aus Osteuropa in Anspruch. Bei dieser Form der häuslichen Betreuung ziehen die meist aus Polen stammenden Pflegekräfte bei dem Pflegebedürftigen ein und bieten so eine Vollzeit Betreuung im eignen Heim.

Wichtig ist es jedoch die polnischen Pflegekräfte legal zu beschäftigen.
Der Anteil an Pflegekräften aus Osteuropa die sich nicht legal in Deutschland aufhalten ist relativ groß. Eine illegale Beschäftigung kann nicht nur für die Pflegekraft sondern auch für den Auftraggeber strafrechtliche Folgen haben.

Die beliebteste und meist verbreitete Form der legalen Beschäftigung ist die sogenannte Entsende-Methode. Hierbei wird Personal eines im EU-Ausland sitzenden Unternehmens nach Deutschland entsendet. Das Personal bleibt aber weiterhin sozialversicherungspflichtig im Heimatland beschäftigt und versichert. Diese Möglichkeit ist für den Auftraggeber (Pflegebedürftigen) schnell umzusetzen und mit wenig bürokratischem Aufwand verbunden.

Vermittelt wird das Personal über Vermittlungsagenturen in Deutschland. Ein Beispiel finden Sie hier: http://www.polnische-haushaltshilfe.net Die Kosten für eine 24h Betreuung im Eigenheim liegen in der Regel zwischen 1500€ und 2000€ im Monat.

Behandlungspflege oder medizinische Leistungen wie Spritzen geben oder Katheter-Pflege können jedoch nicht von den Pflegekräften aus Osteuropa erbracht werden. Auch bei entsprechender Qualifikation wird die Ausbildung in Deutschland derzeit noch nicht anerkannt. Grundpflege und Hauswirtschaftliche Tätigkeiten dürfen jedoch erbracht werden.

Die Situation einer Pflegebedürftigkeit ist für alle Beteiligten nicht einfach. Es sollten jedoch frühzeitig Vorkehrung getroffen werden. Soziale Dienste und Pflegestützpunkte bieten hierzu Informationen.

Medizinische Dokumente verstehen

Wer schon mal einen etwas umfangreicheren Arztbrief in Händen gehalten hat wird es wissen – medizinische Dokumente haben eine eigene und sehr schwer verständliche Sprache die für den Laien alles andere als verständlich ist. Umgangssprachlich spricht man nicht zu Unrecht von „fachchinesisch“ wenn der nur ein Schulterzucken verursacht.

Solange ein solches Schreiben nur für Arztkollegen untereinander gedacht ist wäre es noch nachvollziehbar. Doch auch Berichte die für den Patienten selbst erstellt wurden weisen dieses Phänomen auf. Ohne hier jetzt eine böswillige Absicht unterstellen zu wollen, doch was bringt ein Brief an jemanden, dessen Inhalt er überhaupt nicht verstehen kann? Sicherlich kann z.B. der Hausarzt befragt und um „Übersetzung“ gebeten werden. Allerings haben Ärzte eine permanente Zeitnot und meist auch nicht die Geduld derartige Dokumente auszudeutschen.

Die Tragweite einer Krankheit zum einen wie auch der von Ärzten angedachten Behandlung zum anderen sind Punkte die sowohl für den Patienten als auch ggf. den pflegenden Angehörigen verstanden werden müssen um richtige Entscheidungen treffen zu können. Leider setzt das medizinische Fachpersonal oftmals bei Laien voraus, dass Untersuchungsberichte verstanden und gedeutet werden können. Nicht selten stößt man auf „schlechte Laune“, stellt man Fragen zur Bedeutung des einen oder anderen Satzes.

Ein geschriebenes und verständliches Wort ist stets wertvoller als nur eine mündliche Auskunft. Vor allem dann, wenn man den Inhalt eines Arztbriefes zu einem späteren Zeitpunkt erneut benötigt – beispielsweise auch für ein Gerichtsverfahren.Später kann leicht behauptet werden, etwas „falsch“ verstanden zu haben.

Auch Rechtsanwälte verstehen den Inhalt nicht in vollem Umfang selbst wenn sie der Fachrichtung Medizinrecht angehörig sind. Hier ist dann eine Medizinische Übersetzung für alle Beteiligten von sehr großen Vorteil.

Bei Pflegebedürftigen steigt die Anzahl von medizinischen Dokumenten unverhältnismäßig schneller an als bei jüngeren bzw. noch gesunden Personen. Teilweise werden unter den einzelnen Berichten Bezugspunkte zu anderen Berichten hergestellt. Derartige Querverweise machen es für den Laien schier unmöglich noch den Überblick und somit die Zusammenhänge wie auch das Verständnis für die Sachlage zu bewahren.

Eine vollständige und für jedermann verständliche Sammlung aller medizinischen Berichte ist gerade auch in der Pflege – ob zuhause oder in einer Einrichtung – eine absolut unerlässliche Maßnahme.

Die richtigen Fachärzte finden

Immer wieder einmal wird es erforderlich den Gang zum Facharzt anstelle von dem zum Hausarzt anzutreten. Gerade bei der Versorgung von Pflegebedürftigen ist dies angesichts der meist komplexeren Krankheiten sehr häufig der Fall.

Ein Facharzt ist – ohne hier die Kompetenz von Allgemeinärzten in Frage stellen zu wollen – manchmal die bessere Wahl wenn das Krankheitsbild etwas tiefergehend erscheint. Ein guter Hausarzt wird die Überweisung zum Facharzt von sich aus empfehlen und nicht selbst am Patienten „experimentieren“.

Sicherlich kann auch der Hausarzt bei der Suche behilflich sein – ihm liegen standardmäßig Listen vor – doch die eigene Recherche ist auch ratsam. Letztendlich ist die Beziehung zwischen Arzt und Patient reine Vertrauenssache. Und das Vertrauen beginnt nicht selten damit, dass ich mir von der Praxis im Vorfeld schon ein Bild machen kann.

Ärztliche Patientenbetreuung ist wichtig

Fachärzte finden kann, muss nicht zur Odyssee werden. Im Internet ist die Recherche in den jeweiligen Fachrichtungen relativ einfach zu bewerkstelligen.

Das Privatärztliches Netzwerk zur Verbesserung der Patientenbetreuung hat es sich zur Aufgabe gemacht hier als Ratgeber den Pflegebedürftigen bzw. ihren Angehörigen bei der Facharztsuche zur Seite zu stehen und ein Portal ins Leben gerufen welches zwar erst seit 2013 online ist, sich aber schnell entwickelt und mit entsprechend Informationen aufwartet.

Eine erste und schnelle Kontaktaufnahme mit der Arztpraxis ist auch über das Portal möglich.

Ärztemangel in Deutschland

Nicht immer ist sofort die Fahrt ins Krankenhaus erforderlich. Gerade auch der Ärztemangel in verschiedenen Regionen Deutschlands lässt dieses Netzwerk an Fachärzten als sehr begrüßenswert erscheinen um im Fall der Fälle schnell den passenden Arzt kontaktieren zu können.

Ein großes Problem ist es teilweise auch als Kassenpatient schnell an einen Behandlunsgtermin zu gelangen. Nicht jede Problematik ermöglicht es – z.B. bei schmerzhaften Zuständen – auf den Arzttermin mehrere Wochen zu warten. Privatversicherte sind hier eindeutig im Vorteil auch wenn dies immer wieder vehement bestritten wird. Eigene Tests bei der Terminvereinbarung haben dies klar belegt, dass es sich nicht nur um ein Gerücht handelt.

Der „beste Arzt“ ist immer noch jener, den ich erst gar nicht aufsuchen muss. Leider ist ab einem bestimmten Alter niemand mehr davor sicher ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen.