Pflegeimmobilie als Geldanlage

In Deutschland benötigt bis zum Jahre 2020 Schätzungen zufolge rund 200.000 weitere stationäre Pflegeplätze, die Tendenz des Bedarfs ist eher steigend als stagnierend. Bereits seit einigen Jahren wird die Nachfrage zu Pflegeeinrichtungen immer größer. Eine gute und zudem auch bezahlbare Einrichtung zu finden wird durch diese Entwicklung nicht gerade erleichtert. Der Zugzwang von Angehörigen wird zwangsläufig erhöht.

Der Bau von Pflegeeinrichtungen läuft im Vergleich zu vielen anderen Bauprojekten ungleich schleppender. Es entsteht teilweise der Eindruck, dass man lieber noch ein 4. Einkaufszentrum aufstellt, bevor ein unbedingt notwendiges Pflegeheim errichtet wird. Der Bau von Pflegeheimen rein aus öffentlicher Hand ist nur vereinzelt zu beobachten.

Aber das Blatt scheint sich zumindest langsam etwas zu wenden.

Pflegeeinrichtungen als Geldanlage

Im Gegensatz zur „Mangelware Kita-Platz“ erfreuen sich Pflegeeinrichtungen im Immobilienbereich immer größerer Beliebtheit. Das gesteigerte Interesse von Kapitalanlegern in Pflegeimmobilien zu inverstieren kommt letztlich und in jedem Fall den Alten und Kranken in unserer Gesellschaft zu Gute. Auf diese Weise haben beide Seite einen Nutzen wobei ich den der Alten und Kranken als vordergründig und auf längere Sicht für sehr wichtig erachte.

Eine Pflegeimmobilie als Kapitalanlage ist im Grunde nichts anderes als der Kauf einer Eigentumswohung und deren anschließenden Vermietung. Eine Vollfinanzierung der Immobilie ist möglich. Die Renditen für Anleger sind also annähernd von den gleichen Faktoren abhängig wie dies im allgemeinen Wohnungsmarkt der Fall ist. Durchschnittlich wird hier von 5-8 % jährlicher Rendite gesprochen, da die Mieteinnahmen konstant bei relativ niedrigen Instandhaltungskosten sind.

Zwei Modelle von Pflegeimmobilien

Das bisher am meisten genutze Modell ist der Kauf von Anteile an einer Gesellschaft die Pflegeheime errichtet und diese dann verpachtet. Ein weiterer Weg wäre der direkte Kauf einer Immobilie, also bspw. eines Pflegeapartements.

Hinsichtlich der konstanten Mieteinnahmen sollte hier erwähnt werden, dass die Pflegeversicherungen einen Großteil der Kosten für eine Unterbringung eines Pflegebedürftigen übernehmen. In wie weit dies als Garantie anzusehen ist bleibt in diesem Artikel dahingestellt und sollte in jedem Fall mit dem Anbieter für derartige Investitionen besprochen werden.

Eine Pflegeimmobilie als Kapitalanlage ist noch keine sehr hoch angesiedelte Praxis, es wird aber in letzter Zeit immer häufiger darüber berichtet. Der Bedarf ist gegeben, die Nachfrage wird steigen. Und je früher Vorsorge getroffen wird, desto besser ist es.

Sorgentelefon für Senioren

Es ist leider die traurige Wahrheit, dass sich viele Senioren oft alleine fühlen. Besonders in den Großstädten scheint die Einsamkeit überhandzunehmen. Und wenn bereits all die Menschen, die man noch von früher kannte, verstorben sind, leben einige Senioren oft in einer bedrückenden Einsamkeit.

Doch auch sie müssen irgendwo hin mit ihren Gefühlen; brauchen jemanden, der ihnen zuhört und dem sie ihre Sorgen anvertrauen können. Denn besonders das höhere Alter ist für viele Menschen ein kritisches Alter. Und das nicht nur, weil in so einem Alter viele Menschen unter Einsamkeit leiden. Oft haben Senioren mit Krankheiten zu kämpfen, haben im Alter Depressionen oder fühlen sich von den Ärzten nicht richtig beraten und wissen gar nicht mehr, wo ihr Platz in der Welt ist.

Gestern waren sie noch jung und hatten viele Freunde, die sie jederzeit anrufen und besuchen konnten, und heute sollen sie plötzlich zum alten Eisen gehören. Dazu kommt, dass bei vielen älteren Menschen in diesem Lebensabschnitt alte Erinnerungen hochkommen und man sich die Frage stellt, ob man sein Leben so gelebt hat, wie man es leben wollte. Vielen Senioren wird in dieser Lebensphase auch klar, dass sie womöglich ein paar falsche Entscheidungen getroffen haben, und mit diesem Wissen gilt es nun zu leben!

Auch, wenn Senioren das Gefühl haben, ganz alleine auf der Welt zu sein, und niemanden zu haben, an den sie sich wenden können, ist dem nicht so! So gibt es zum Beispiel das Sorgentelefon, unter dem man Tag und Nacht ausgebildete Berater erreichen kann, die einem aufmerksam zuhören und zudem den einen oder anderen Rat für einen haben. Natürlich kostet es einiges an Überwindung, bei so einem Sorgentelefon anzurufen.

Aber wenn man erst mal weiß, dass solche Gespräche völlig anonym sind und dass das, was dort besprochen wird, an niemanden weitergegeben wird, sollte es einem schon ein wenig leichter fallen, zum Telefonhörer zu greifen.

Empfehlenswert ist es auch, mit dem Anruf nicht so lange zu warten, bis gar nichts mehr geht, sondern all seine Sorgen und Ängste ernst zu nehmen und sich jederzeit zuzugestehen, dass man ein Recht auf Hilfe hat!

Medizinische Dokumente verstehen

Wer schon mal einen etwas umfangreicheren Arztbrief in Händen gehalten hat wird es wissen – medizinische Dokumente haben eine eigene und sehr schwer verständliche Sprache die für den Laien alles andere als verständlich ist. Umgangssprachlich spricht man nicht zu Unrecht von „fachchinesisch“ wenn der nur ein Schulterzucken verursacht.

Solange ein solches Schreiben nur für Arztkollegen untereinander gedacht ist wäre es noch nachvollziehbar. Doch auch Berichte die für den Patienten selbst erstellt wurden weisen dieses Phänomen auf. Ohne hier jetzt eine böswillige Absicht unterstellen zu wollen, doch was bringt ein Brief an jemanden, dessen Inhalt er überhaupt nicht verstehen kann? Sicherlich kann z.B. der Hausarzt befragt und um „Übersetzung“ gebeten werden. Allerings haben Ärzte eine permanente Zeitnot und meist auch nicht die Geduld derartige Dokumente auszudeutschen.

Die Tragweite einer Krankheit zum einen wie auch der von Ärzten angedachten Behandlung zum anderen sind Punkte die sowohl für den Patienten als auch ggf. den pflegenden Angehörigen verstanden werden müssen um richtige Entscheidungen treffen zu können. Leider setzt das medizinische Fachpersonal oftmals bei Laien voraus, dass Untersuchungsberichte verstanden und gedeutet werden können. Nicht selten stößt man auf „schlechte Laune“, stellt man Fragen zur Bedeutung des einen oder anderen Satzes.

Ein geschriebenes und verständliches Wort ist stets wertvoller als nur eine mündliche Auskunft. Vor allem dann, wenn man den Inhalt eines Arztbriefes zu einem späteren Zeitpunkt erneut benötigt – beispielsweise auch für ein Gerichtsverfahren.Später kann leicht behauptet werden, etwas „falsch“ verstanden zu haben.

Auch Rechtsanwälte verstehen den Inhalt nicht in vollem Umfang selbst wenn sie der Fachrichtung Medizinrecht angehörig sind. Hier ist dann eine Medizinische Übersetzung für alle Beteiligten von sehr großen Vorteil.

Bei Pflegebedürftigen steigt die Anzahl von medizinischen Dokumenten unverhältnismäßig schneller an als bei jüngeren bzw. noch gesunden Personen. Teilweise werden unter den einzelnen Berichten Bezugspunkte zu anderen Berichten hergestellt. Derartige Querverweise machen es für den Laien schier unmöglich noch den Überblick und somit die Zusammenhänge wie auch das Verständnis für die Sachlage zu bewahren.

Eine vollständige und für jedermann verständliche Sammlung aller medizinischen Berichte ist gerade auch in der Pflege – ob zuhause oder in einer Einrichtung – eine absolut unerlässliche Maßnahme.

Die richtigen Fachärzte finden

Immer wieder einmal wird es erforderlich den Gang zum Facharzt anstelle von dem zum Hausarzt anzutreten. Gerade bei der Versorgung von Pflegebedürftigen ist dies angesichts der meist komplexeren Krankheiten sehr häufig der Fall.

Ein Facharzt ist – ohne hier die Kompetenz von Allgemeinärzten in Frage stellen zu wollen – manchmal die bessere Wahl wenn das Krankheitsbild etwas tiefergehend erscheint. Ein guter Hausarzt wird die Überweisung zum Facharzt von sich aus empfehlen und nicht selbst am Patienten „experimentieren“.

Sicherlich kann auch der Hausarzt bei der Suche behilflich sein – ihm liegen standardmäßig Listen vor – doch die eigene Recherche ist auch ratsam. Letztendlich ist die Beziehung zwischen Arzt und Patient reine Vertrauenssache. Und das Vertrauen beginnt nicht selten damit, dass ich mir von der Praxis im Vorfeld schon ein Bild machen kann.

Ärztliche Patientenbetreuung ist wichtig

Fachärzte finden kann, muss nicht zur Odyssee werden. Im Internet ist die Recherche in den jeweiligen Fachrichtungen relativ einfach zu bewerkstelligen.

Das Privatärztliches Netzwerk zur Verbesserung der Patientenbetreuung hat es sich zur Aufgabe gemacht hier als Ratgeber den Pflegebedürftigen bzw. ihren Angehörigen bei der Facharztsuche zur Seite zu stehen und ein Portal ins Leben gerufen welches zwar erst seit 2013 online ist, sich aber schnell entwickelt und mit entsprechend Informationen aufwartet.

Eine erste und schnelle Kontaktaufnahme mit der Arztpraxis ist auch über das Portal möglich.

Ärztemangel in Deutschland

Nicht immer ist sofort die Fahrt ins Krankenhaus erforderlich. Gerade auch der Ärztemangel in verschiedenen Regionen Deutschlands lässt dieses Netzwerk an Fachärzten als sehr begrüßenswert erscheinen um im Fall der Fälle schnell den passenden Arzt kontaktieren zu können.

Ein großes Problem ist es teilweise auch als Kassenpatient schnell an einen Behandlunsgtermin zu gelangen. Nicht jede Problematik ermöglicht es – z.B. bei schmerzhaften Zuständen – auf den Arzttermin mehrere Wochen zu warten. Privatversicherte sind hier eindeutig im Vorteil auch wenn dies immer wieder vehement bestritten wird. Eigene Tests bei der Terminvereinbarung haben dies klar belegt, dass es sich nicht nur um ein Gerücht handelt.

Der „beste Arzt“ ist immer noch jener, den ich erst gar nicht aufsuchen muss. Leider ist ab einem bestimmten Alter niemand mehr davor sicher ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen.

Alt, aber nicht einsam

In der heutigen Zeit werden die Menschen immer älter. Das Familiengefüge ist nicht mehr so ausgeprägt wie zu früheren Zeiten. Deshalb sollte sich jeder darüber Gedanken machen, wie er das Wohnen im Alter gestalten möchte. Es gibt sehr viele unterschiedliche Angebote, unter denen man wählen kann und muss. Der körperliche und geistige Gesundheitszustand spielt dabei eine große Rolle und kann die Möglichkeiten eingrenzen.

Der häufigste Wunsch ist sicherlich, in der eigenen Wohnung zu bleiben. Man hat eine gute Anbindung an die Nachbarschaft und meist auch zahlreiche soziale Kontakte in der näheren Umgebung. Eine Haushaltshilfe, ambulante Pflegedienste und, wenn es erforderlich wird, eine ausländische Betreuungskraft für eine 24-Stunden-Pflege, können diese Wohnform ermöglichen. Voraussetzung ist die Möglichkeit, die Wohnung altengerecht und barrierefrei zu gestalten.

In den letzten Jahren sind viele alternative Konzepte für das Wohnen im Alter entstanden, die sich teilweise sehr erfolgreich etabliert haben. Dazu gehören Senioren-WGs. Man lebt nicht alleine, sondern kann das Leben mit Gleichaltrigen genießen. Trotzdem ist man weitestgehend selbstständig, hat ein eigenes Zimmer und findet Gesellschaft in den Gemeinschaftsräumen wie Küche, Esszimmer und Aufenthaltsraum. Über Pflegedienste kann regelmäßige Unterstützung erhalten werden. Auch Mehrgenerationenhäuser, welche ein Zusammenleben von Alt und Jung in Form einer Großfamilie anbieten, werden immer mehr angenommen.

Eine 24-Stunden-Betreuung muss nicht in steriler und fremdartig wirkender Umgebung erfolgen.

Bei den vielfältigen Angeboten ist sehr wichtig, sich mit dem Wohnen im Alter schon frühzeitig auseinanderzusetzen. Da die Leistungen der Pflegeversicherungen meist nicht ausreichen, ist schon in jungen Jahren über eine zusätzliche private Absicherung nachzudenken. Auch sollte man den Anspruch auf eine Pflegeberatung wahrnehmen, um über alle Möglichkeiten informiert zu werden.

Mehr dazu im Ratgeber Altersgerechtes Wohnen auf amiato.de.

Pflege bedeutet nicht gleich Pflegeheim

Nicht jede Person die pflegebedürftig wird muss sofort in ein Pflegeheim umziehen. Oftmals lässt sich die Versorgung der Betroffenen auch in den eigenen vier Wänden realisieren. Das hat insbesondere den Vorteil, dass sich der Pflegebedürftige nicht an eine neue Umgebung gewöhnen muss. Gerade im höheren Alter bedeutet dies eine zusätzliche Belastung für Betroffene die sich durchaus vermeiden lässt.

Auch ist es oft die Angst der alten Menschen in eine Pflegeeinrichtung zu müssen weil sich immer wieder Negativschlagzeilen rund um Heime auftun welche diese Furcht noch zusätzlich schüren.

Pflege in gewohnter Umgebung

Ein Großteil aller Pflegebedürftigen in Deutschland wird zuhause versorgt. Wie sich der Trend in den kommenden Jahren entwickeln wird ist nur schwer vorauszusagen. Die Zahl der zu Hause versorgten Personen sprechen jedoch augenblicklich für sich.   Bei den 80-85-jährigen liegt die Quote der zuhause versorgten Personen sogar bei 2:1 gegenüber den stationär untergebrachten Pflegebedürftigen.

Lässt es die Wohnsituation zu, dann ist auch eine 24-Stunden Pflege eine Variante die immer häufiger dem Pflegeheim vorgezogen wird. Es handelt sich dabei um eine sehr moderne Form der Versorgung die eine Fokussierung auf den Pflegebedürftigen zulässt und mit unterstützt. Die persönliche Bindung zur Pflegekraft ist etwas was einem alten Menschen unter anderem ein Gefühl der Sicherheit vermittelt.

Ambulante Pflegedienste nicht ausreichend

Die Zahl der ambulanten Pflegedienste ist beachtlich und trotzdem sind deren angebotenen Dienste nicht immer ausreichend. Größtes Manko ist, dass ambulante Pflegedienste zwar täglich – teils mehrfach – den Pflegebedürftigen zuhause aufsuchen, doch zwischen deren Besuchen ist dieser Mensch alleine. Je nach Krankheitsbild ist dieses „auf-sich-gestellt-sein“ weder verantwortbar noch sinnvoll. Bliebe also wiederum nur die stationäre Unterbringung.

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Und genau hier haken die Dienste der Pflegekräfte aus Polen ein. Das sind Pflegekräfte, die mit im Haushalt des Pflegebedürftigen wohnen und ihn 24 Stunden, 7 Tage die Woche versorgen.

Natürlich setzen hier wieder die Vorurteile ein wie

  • eine fremde Person mit im Haushalt
  • Verständnigungsschwierigkeiten
  • fehlende Fachausbildung
  • Schwarzarbeit

und dergleichen mehr.

Abgesehen davon, dass keine Form der Pflege einzig und allein nur Vorteile bietet ist hier zu erwähnen, dass die genannten Vorurteile nicht angemessen sind. Diese Pflegekräfte stammen zwar aus Polen, doch die Koordination deren Einsätze findet in Deutschland statt und wird selbstverständlich auch von dort überprüft. Eine Skepsis im direkten Vergleich mit einer stationären Unterbringung ist deswegen nicht angebracht weil auch die Vorteile dieser Versorgungsart in Betrachten gezogen werden müssen. Diese sind u.a. :

  • Verbleib in gewohnter Umgebung
  • ordentliche Teilnahme am Tagesablauf aller Beteiligten

Wenn also die Worte „Pflege Polen“ fallen sollte man sich zunächst umfassend informieren und nicht auf teils standardisierte Meinungen anderer hören. Durch Information kann man sich selbst ein Bild machen und letztendlich Vor- und Nachteile selbst abwägen. Abgesehen davon bedeutet die Beschäftigung einer Pflegekraft aus Polen nicht, dass sich dies bei Unzufriedenheit nicht kündigen ließe.

Und – Pflegekräfte aus Polen nehmen den deutschen Arbeitnehmern nicht die Arbeitsplätze weg! Dass es einen Mangel an Pflegekräften in unserem Land gibt ist nicht neu. Dieser Mangel wird letztendlich durch den Einsatz dieser Leute etwas reduziert.

Und eine ganz persönliche Meinung zu dieser Thematik als Schlusspunkt. Ich würde einen Angehörigen lieber von Pflegekräften aus Polen versorgen lassen, als dass er jemandem „ausgeliefert“ ist der von der Bundesagentur für Arbeit gewissermaßen „zwangsvermittelt“ ist, eine Ruck-Zuck-Ausbildung erfahren hat und am Berufsbild Altenpfleger eigentlich gar kein ernstzunehmendes Interesse zeigt.

Entscheiden muss jeder für sich selbst, doch ohne sich zu informieren kann man nicht vergleichen – in der Pflege sowieso nicht.